Im Rahmen der CodeWeek, welche von der Deutschen Telekom Stiftung gefördert wurde, haben wir den Kindern in den Herbstferien 2021 in unserer OGS Om Berg drei Workshops rund ums Tüfteln und Programmieren angeboten:
Am Dienstag haben die Kinder der 1. Klasse mit unglaublicher Ausdauer und Hingabe einen Malroboter erstellt. Dabei lernten sie erste Stromkreisläufe kennen und brachten einen Elektromotor mit Hilfe eines Batteriefaches und eines Schalters zum Laufen. Sie erkannten, dass Rotoren die auf einem Rotorblatt ein Gewicht haben nicht rund laufen und so eine Unwucht entsteht. Dieses Wissen nutzten sie um den Malroboter in Bewegung zu setzen. Zum Ende der Veranstaltung konnten alle „Roboter“ gemeinsam ein kunterbuntes Bild mit verrückten Kreisen und Strichen malen. Hier wurden Grundsteine zu Kenntnissen von Elektrotechnik und Physik gelegt.
Der Mittwoch stand unter dem Motto Schrottwerkstatt. Auch hier waren die Kinder mit vollem Einsatz bei der Sache. Es wurden vielfältige Elektrogeräte wie Computer, Radios oder DVD-Player unter die Lupe genommen und von innen angeschaut. Neben grundlegenden Sicherheitshinweisen zum Umgang mit Strom lernten die Kinder die verschiedenen Bauteile im Inneren wie Kondensatoren, Widerstände und IC’s kennen. Auch die einzelnen Komponenten eines Desktop-PC’s lernten sie zu erkennen und sie auszubauen. Beim anschließenden Gespräch über fehlende Festplatten in den PC’s konnten Grundlagen zum Thema Datensicherheit geschaffen werden.
Am Donnerstag stand die Programmierung eines Calliope Mini auf dem Programm. Nachdem die Kinder ein Gehäuse für Ihren Roboter gestaltet haben, ging es auch schon los mit den ersten Codezeilen. Sehr schnell erkannten die Kinder, dass zum Ablauf eines Programms sehr oft Schleifen notwendig sind. So wurde zum Beispiel ein Programm erstellt, mit dem der eingebaute Neigungssensor dazu genutzt wurde, um ein Schütteln des Roboters zu erkennen. Der Calliope antwortete dann mit einem grimmigen Gesicht. Auch hier stand wie bei allen anderen Workshops das Experimentieren im Vordergrund. Die Kinder lernten Hypothesen zu erstellen (was passiert, wenn ich die Zeile ändere) und sie mit den späteren Ergebnissen zu vergleichen. Das Aushalten von Rückschlägen wurde so gestärkt und als Teil des Entwicklungsprozesses erlebt.